Eigenheim

Eigenheim – Konsum der Luxusklasse

In Deutschland ist die Immobilie das beliebteste Thema, wenn es um das Investieren des Geldes geht. Weit verbreitet ist die Annahme, dass die meisten Deutschen in ihrem eigenen Eigenheim wohnen. Tatsächlich wohnen lediglich 44% der Deutschen in einem Eigenheim. 56% wohnen also zur Miete.

Viele können sich ihr Wunscheigenheim gar nicht mehr leisten. Die Preise sind die letzten Jahre enorm gestiegen.

Das Eigenheim ein Luxusgut? Absolut, ein Konsumgut der Luxusklasse.

Ein Eigenheim zu kaufen mit 20.000-30.000€ oder mehr Eigenkapital und einer restlichen Kreditsumme von 200.000-300.000€ und mehr, ist nichts anderes als eine Verschuldung.

Je nach Lage kommt man auch mit 200.000-300.000€ gar nicht hin, um sich ein Eigenheim zu kaufen, das den eigenen Vorstellungen bzw. den eigenen Ansprüchen genügt.

Nehmen wir mal nur an, dass das Einfamilienhaus mit Grundstück in relativ guter Lage rund 350.000€ für rund 120m2 Wohnfläche kostet.

Einzubringendes Mindesteigenkapital für die Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung, Notar und ggf. Makler) sind empfehlenswert, um maximal eine 100% Finanzierung bei der Bank beantragen zu müssen. Sonst steigt der Finanzierungszins nochmal verstärkt!

Nehmen wir mal diese Werte würden 5% Grunderwerbssteuer, 1% für die Grundbucheintragung und 1% für den Notar betragen. Dazu gehen wir von weiteren 3,57% für den Makler aus. Jeweils vom Kaufpreis.

Somit haben wir Kaufnebenkosten von 10,57%. Von rund 350.000€ Kaufpreis sind das zusätzliche 36.995€ allein nur für die Kaufnebenkosten, die du an Mindesteigenkapital mit einbringen solltest!

Die restlichen 350.000€ werden über die Bank finanziert. Hierfür gehen wir von folgenden Werten aus: Tilgung von 2% & einem Zinssatz von 2%. Kriegst du heute einen Zinssatz von 1%, empfiehlt es sich die Tilgung auf 3% zu setzen.

Die Annuität der Bank (Tilgung + Zins) beträgt also so oder so 4% für dieses Beispiel.

350.000€ x 4% = 14.000€ pro Jahr / 1167€ pro Monat!

Ohne weitere Kosten, wie Sanierungen bei Kauf der Immobilie, ggf. neue Küche / Mobiliar, Umbaumaßnahmen usw.

Ohne weitere laufende Kosten, wie vierteljährliche Grundsteuer und die normalen Wohnnebenkosten, wie Heizung und Strom, Reparaturen usw.

All dies müsste eigentlich noch mit eingerechnet werden, aber wir bleiben hier erstmal bei den kalten Kosten.

Nehmen wir nun an, dass die Schuld nach 30 Jahren komplett getilgt ist. Dann bist du wahrscheinlich zwischen 55-65 Jahre alt. Hast du dir mal Häuser vor 30 Jahren angesehen? Jetzt wird es Zeit, dass das Haus saniert wird. Ein neues Dach, neue Heizungsanlage, neue Fenster und ggf. neue elektrische Leitungen müssen her.

Zusammen sind das in 30 Jahren neue Kosten von 50-70.000€, nachdem du die Immobilie abbezahlt hast.

Fazit:

Ein Eigenheim zu kaufen ist emotional gesehen vollkommen verständlich.

Rational gesehen ist das aber Unsinn und nicht empfehlenswert, da es nichts anderes ist, als eine verdammt hohe Verschuldung, die zu einem finanziellen Engpass führt und das 30 Jahre und länger.

Eigenheim -> Konsum und keine Geldanlage / keine Altersvorsorge

Vermietete Immobilie als Kapitalanlage -> Investment mit enormen Hebeleffekt für den eigenen Vermögensaufbau

Monatlicher Aufwand Eigenheim -> hier 1167€ mtl. (Kalt)

Monatlicher Aufwand Immobilie als Kapitalanlage -> 90-250€ (je nach Größe und Lage)

Jeder der Immobilieninvestor ist oder sich wirklich mit der Thematik auskennt, wird dir sagen, dass sie es genau so sehen.

Beenden wir den Blogartikel mit einem Zitat von Gerald Hörhan alias Investmentpunk und millionenschwerer Immobilieninvestor:

„Wohne zur Miete, kaufe Immobilien als Investment“

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