Hamsterkauf im Supermarkt? Hamsterkäufe an der Börse!
Auf Grund der Coronakrise arten die Käufe im Supermarkt vollkommen irrational aus. Toilettenpapier, Nudeln, etc. Alles wird in Massen gekauft, als wäre der 3. Weltkrieg ausgebrochen.
So wie der Ausverkauf in den Supermärkten stattfindet, so sehr sind die Aktienkurse in den letzten Wochen gefallen. Teilweise über -30% in kürzester Zeit. Man kann definitiv von einem Crash sprechen!
Doch, wie sagt der Investmentpunk so schön und treffend:
„In Boom-Zeiten sind alle erfolgreich. Die Wahrheit sieht man in Krisenzeiten. 90% fallen um, 10% machen das Geschäft ihres Lebens.“
Konsumenten kaufen in den Supermärkten panisch und irrational die Regale leer, Investoren investieren rational in die Unternehmen der Produkte an der Börse und profitieren mittel- langfristig von den Renditen.
Egal, welches Unternehmen man sich anschaut, von A, wie Alphabet (Google) über F, wie Facebook, S, wie SAP und W, wie Walt Disney. So gut, wie kein Unternehmen ist von den Kurseinbrüchen an der Börse befreit.
Dabei hat sich ja gar nichts an den Geschäftsmodellen geändert. Natürlich werden viele Unternehmen auf Grund von der Coronakrise Umsatzeinbußen verzeichnen, aber dies wird sich in den kommenden Jahren auch wieder relativieren und zumindest börsentechnisch wird diese Coronakrise nur noch eine Delle sein, die zum günstigen Kaufen angeregt hat.
Ziehen wir hier mal die Parallele zur Finanzkrise 2008. Mit einer der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen. Ab Anfang 2008 fielen die Kurse bis zum März 2009 um bis zu 50% beim DAX und Dow Jones.
Fast 11 Jahre später standen die Kurse bei knapp 400% im Plus im Vergleich zum März 2009. Anfang März 2009 knapp 6800 Punkten gegenüber 31.01.2020 knapp 28.000 Punkten (Dow Jones). Heute steht der Dow Jones bei rund 19.000 Punkten. Dementsprechend im Vergleich zum März 2009 immer noch 280% Wertentwicklung. (Stand 18.03.2020)
Was haben wir aus vergangen Krisen gelernt? Danach ging es immer weiter nach oben, als vor der Krise. Wer langfristig denkt, der bewahrt die Ruhe und freut sich über solche Kurseinbrüche, um günstig einzukaufen bzw. bestehende Investitionen nachzukaufen.
Wichtig in solchen Zeiten ist es auch, die Ruhe zu bewahren, und nicht wild Positionen zu verkaufen.
In Krisenzeiten gibt es an der Börse nur zwei Optionen:
1. Halten
2. Kaufen und halten
Es ist doch aktuell super, um vorhin genannte Unternehmen oder weitere zu kaufen. Wichtig hierbei ist natürlich der richtige Grad an Diversifikation und vor allem, dass man nicht blind Unternehmen kauft, nur weil diese gerade vermeintlich günstig sind.
Nach wie vor gilt: Wie ist das Geschäftsmodell? Wie sind die Umsatz- und Gewinnentwicklungen? Was hat das Unternehmen zukünftig vor? Usw. Analysiere die jeweiligen Unternehmen, bevor du kaufst und lass dich nicht von irgendwelchen Kurscharts ablenken bzw. beirren.
Für einen Austausch rund um das Thema Börse, immer gerne melden!
Bis dahin
Lars Decker
Disclaimer:
Die gerade genannten Unternehmen stellen keine Kaufempfehlung dar. Allgemein ersetzt dieser Artikel keine Beratung, sondern dient allein der Information.